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Schmerzfrei Golfen (Mentaltraining)

Wie kann Ihnen Mentaltraining helfen, schmerzfreier Golf zu spielen?

Es gibt zwei Aspekte aus dem Mentaltrainingsbereich, die Ihnen helfen können schmerzfrei Golf zu spielen.
Zum einen geht es darum Verletzungen zu verhindern. Durch das richtige Schwungtraining, Fitnesstraining und vernünftig angepasstes Equipment, sind Sie schon auf einem guten Weg. Wo aber rühren die meisten Verletzungen beim Golf her?
Die meisten Verletzungen die Golfer erleiden stammen entweder aus Überlastungen oder von Abnutzungserscheinungen.
Statistiken zeigen, dass mehr als die Hälfte der golftypischen Verletzungen und Überlastungsschäden während der Beschleunigungsphase des Abschwungs, bis zu einem Moment kurz nachdem der Ball getroffen wird, passieren.
Ein Tennis – oder Golferellenbogen z.B. ist Ergebnis einer Überbelastung.
Wintertraining, das oftmals auf gefrorenem Boden oder auf harten Matten stattfindet und einen hohen Grad an Wiederholungen aufweist, kann durch Überbelastung und Ermüdung ebenfalls zu Verletzungen führen.
Ein übermäßig angespannter Muskelapparat der, in Verbindung mit der hohen Geschwindigkeit die ein Golfschwung produziert, führt nahezu zwangsläufig zu Verletzungen.

Typische Golfverletzungen, wie zum Beispiel der Golf oder Tennisellenbogen, entstehen also oftmals durch zuviel Spannung im Muskelapparat oder durch Überbelastungen und Ermüdung z.B. durch zu viele Wiederholungen beim Üben.
Mentaltraining wiederum kann Ihnen helfen diese hohe innere und äußere Anspannung zu reduzieren.
Wenn Sie zum Beispiel durch gute Atemtechniken lernen Ihren Muskelapparat zu entspannen und mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen, oder wenn Sie lernen, dass gute, individuell angepasste Routinen in Vorbereitung auf Ihren Schlag Ihnen den mentalen Druck, den Sie vielleicht vor einem bestimmten Schlag spüren (siehe „Inselgrün“ oder „1. Abschlag vor Publikum“ usw.), nehmen können, indem sich der gesamte Ablauf ähnlich druckfrei gestaltet wie das morgendliche Zähneputzen.
Wenn  tatsächliche oder empfundene Ängste, wie die Angst vor einer Blamage oder vor dem eigenen Versagen, gelöst werden, werden Sie feststellen, dass sich mentale und physische Anspannungen ebenfalls aufzulösen beginnen.
Es gibt viele Techniken die sie erlernen können, die Ihnen das Golf spielen und üben erleichtern werden und sie dadurch vor Verletzungen schützen.

Übung zum Mitmachen

Machen Sie, wenn Sie möchten, einmal folgende Übung mit, wobei ich Sie allerdings bitten möchte, für einen sicheren Abstand zu allem was Ihnen wichtig, lieb und teuer ist zu sorgen.
Schwingen Sie einen Golfschläger in die Rückschwungposition. Wenn Sie nun, wie die meisten Golfer, den Abschwung mit einem harten, kräftigen Einsatz beginnen, werden Sie feststellen, dass sich die Muskeln in den letzten Fingern Ihrer linken Hand anspannen. In Folge spannen sich nun die Muskeln im linken Unterarm bis hin zur Schulter an. Jetzt ist ein freies Auflösen des Schwungs schon nahezu verunmöglicht. Je höher jetzt die Geschwindigkeit Ihres Abschwungs ist, desto mehr halten die meisten Golfer ihren Schläger fest. Je öfter Sie diese Art der Bewegung machen, desto zügiger wird Ihr linker Ellenbogen schmerzen.
Achten Sie nun jedoch darauf, dass in der ersten Phase des Abschwungs, wo die Beschleunigung in Richtung Ball einsetzt und sich der rechten Ellenbogen (für Rechtshänder) wieder der rechten Hüfte nähert, der Griffdruck in den letzten drei Fingern Ihrer linken Hand konstant, also gleich bleibt, werden Sie feststellen, dass auch die Überbelastung der Muskulatur im linken Unterarm ausbleibt. Der gute Nebeneffekt wird sein, dass sich Ihr Golfspiel ebenfalls verbessert.

Schonbewegungen nach einer Verletzung

Auf der anderen Seite, der Postverletzungsseite, kann Mentaltraining dabei helfen die unterbewusst gesteuerten Schonbewegungen, nach einer Verletzung aufzulösen. Es muss hierbei natürlich gewährleistet sein, dass die Verletzung soweit ausgeheilt ist, dass eine weitere Verletzung auszuschließen ist.
Die Wissenschaft zeigt, dass jede physische Verletzung gleichzeitig eine Art mentales Trauma darstellt, dass zu Vermeidungsbewegungen führt.
Eine derart komplexe Bewegung wie der Golfschwung, kann, schon nach einer vergleichsweise geringen Verletzung am Bewegungsapparat, oftmals nicht mehr mit der gleichen Effizienz ausgeführt werden, wie es vor der Verletzung der Fall war.
Hier können wir heutzutage helfend eingreifen, in dem ein solches Trauma wie es eine Verletzung darstellt, erfolgreich mit Techniken wie zum Beispiel Brainspotting aufgelöst wird.

Wie immer Sie sich entscheiden mental stärker und besser zu werden, freuen Sie sich darüber diesen schönen und gesunden Sport für sich entdeckt zu haben.

Ich wünsche ihnen Pars, Birdies und vor allem Spaß auf der Runde!